Wir hatten im Rahmen des Geschichtsunterrichts mit den SchülerInnen der 5ten und 6ten Schulstufe die Gelegenheit, den außerschulischen Lernort Vorarlberg Museum zu besuchen. Im Zuge des Workshops zur Ausstellung „Weltstadt oder so?“ tauchten wir tief in die Geschichte der Region ein und erhielten spannende Einblicke in die Vergangenheit.
Der Tag begann mit einem beeindruckenden Blick auf den Bodensee, der uns sofort in seinen Bann zog. Wir beschäftigten uns mit der Frage, wie weit der Bodensee früher reichte und wie sich der Wasserstand im Laufe der Zeit verändert hat – ein faszinierendes Thema, das uns viele Denkanstöße gab, was die Zukunft des Gewässers betrifft.
Besonders spannend war auch die Gelegenheit, archäologische Funde aus dem 1. Jahrhundert, die im antiken Brigantium (dem heutigen Bregenz) entdeckt wurden, aus nächster Nähe zu betrachten. Wir durften verschiedene Artefakte anfassen und erfahren, wie das Leben der Römer in dieser Region aussah. Dabei lernten wir, wie groß das Römische Reich damals war und welche Völker und Staaten unter seiner Herrschaft standen. Ein weiterer Höhepunkt war die Frage, wie die Römer mit ihren Schiffen den Bodensee erreichten und welchen Einfluss dieser auf den Handel und die Kultur hatte.
Im Workshop widmeten wir uns auch der Frage, wer im Brigantium des 1. Jahrhunderts lebte und wie das wirtschaftliche Leben dort organisiert war. Wir erfuhren, dass die Region eine wichtige Rolle im römischen Handel spielte und wie sich das Leben der Menschen durch die römische Herrschaft veränderte.
Als besonderen Höhepunkt durften einige SchülerInnen in die Rolle eines römischen Herrschers schlüpfen und in beeindruckenden lateinischen Phrasen wie „Carpe Diem“ (Nutze den Tag) sprechen – eine Erfahrung, die uns sowohl unterhielt als auch lehrreich war.
Alles in allem war es ein sehr informativer und lehrreicher Tag, der uns nicht nur historische Fakten näherbrachte, sondern uns auch die Möglichkeit gab, die Geschichte auf eine ganz neue Weise zu erleben. Die Ausstellung im Vorarlberg Museum bot eine wunderbare Gelegenheit, Geschichte greifbar und anschaulich zu erleben.
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