Die Aktualität rund um das Thema Wahlen – sei es die Landtagswahl in Vorarlberg, die Nationalratswahl in Österreich oder die Präsidentschaftswahlen in den USA – bot den Schüler*innen der 7. und 8. Stufe einen Anlass, sich intensiv mit demokratischen Prozessen auseinanderzusetzen.
Im Unterrichtsfach Geschichte und Politische Bildung begann das Projekt mit einer Analyse der Wahlergebnisse in Österreich und einer Auseinandersetzung mit parlamentarischen Prozessen. In Kleingruppen gründeten die Schüler*innen anschließend eigene Parteien. Sie entwickelten dabei kreative Namen und gestalteten individuelle Logos.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Erarbeitung eines Wahlprogramms. Jede Partei legte ihren Fokus auf die Themen: Bildung, Klima und Digitalisierung. Dabei entstanden vielfältige und spannende Ideen, wie zum Beispiel der Ausbau des WLAN-Netzes, Förderungen für Öffi-Tickets für Jugendliche in Ausbildung, der Verzicht auf chemische Dünger sowie konkrete Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit.
Diese Programme wurden im Rahmen der Wahlsimulation vorgestellt und diskutiert. Die Parteien stellten ihre Ideen dem Publikum vor und beantworteten kritische Fragen. Im Anschluss fand die Wahl statt – ganz wie im echten Leben: anonym, mit Wahlkabine, Stimmzetteln und Wahlurne. Nach der Auszählung der Stimmen hielt die stärkste Partei eine Antrittsrede und überlegte, mit welchen Parteien sie eine Koalition eingehen könnte. Abgeschlossen wurde die Simulation mit einer Reflexion: Was können wir aus dieser Erfahrung für echte Wahlen mitnehmen?
Dieses praxisnahe Projekt bot den Schüler*innen eine wertvolle Gelegenheit, Demokratie hautnah zu erleben und wichtige Kompetenzen für eine aktive, politische Teilhabe zu entwickeln.
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