Wir Menschen nehmen vieles unterschiedlich wahr
- Marion Hechenberger

- 12. März
- 1 Min. Lesezeit
... und das bringt einige Schwierigkeiten mit sich. – Dies machte uns Elene Kvistborg eindrucksvoll klar, als sie uns kürzlich besuchte. An verschiedenen Stationen durften wir erleben, wie es ist, wenn man etwa motorisch eingeschränkt ist, wenn zu viele laute Töne auf einen eindringen, und wie verwirrend es sein kann, wenn man beim Essen alleine auf den Geschmackssinn vertrauen muss. Sogar das Gehirn arbeitet nicht bei allen Menschen gleich. Die Neuropädagogin aus Thüringerberg beschäftigt sich schon seit vielen Jahren mit dem "Anderssein". Seit Mai begleitet sie vor allem Kinder und Jugendliche mit Asperger Autismus. Diese nehmen ihre Umwelt völlig anders wahr.
Deshalb fällt es ihnen oft schwer, mit anderen zu kommunizieren oder in der Gruppe ihren Platz zu finden. Wir wissen jetzt, dass wir Menschen mit autistischen Zügen nicht überfordern sollten, indem wir ironisch oder besonders witzig sein wollen. Es fällt ihnen viel leichter, uns zu verstehen, wenn wir ganz klar und deutlich sagen, was wir meinen. Überraschungen mögen autistische Menschen auch nicht besonders. Sie brauchen etwas Zeit, um sich auf Neues einzulassen. Aber das fällt uns anderen ja auch nicht immer leicht.












Es ist beeindruckend, wie Elene Kvistborg die Herausforderungen aufzeigt, die sich aus der unterschiedlichen Wahrnehmung von Menschen ergeben, insbesondere im Kontext von Asperger Autismus. Ihre Ausführungen verdeutlichen, wie wichtig es ist, diese 'Andersartigkeit' zu verstehen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine inklusivere Umgebung zu schaffen. Gerade für Fachkräfte oder Angehörige stellt sich oft die Frage, wie man Anzeichen von Autismus frühzeitig und präzise erkennen kann, um die bestmögliche Unterstützung zu bieten. In diesem Zusammenhang kann ein RAADS-R Test eine wertvolle Orientierungshilfe bieten, um die individuellen Bedürfnisse besser zu verstehen.