top of page
  • AutorenbildBrigitte Rambichler-Praxmarer

Wunderhügel

"...Erste Eltern haben sich auch schon gemeldet, um zu fragen, wie das geht: Sie wollen in ihren Gärten auch ein solches Beet anbauen. Der Tag geht zu Ende das Hügelbeet steht, wenn ihr auch eines wollt – wir wissen wie’s geht!"


An einem kalten Aprilmorgen, dem 8. April, spürte man schon eine gewisse Aufregung unter den Schülern. Gleich nach Schulbeginn versammelten sich die sechste und siebte Klasse in dem Veranstaltungsraum in der Schule. Als wir reinkamen erwarteten uns bereits schon zwei junge Männer. Es waren Maximilian Greier und Alexander Huber, beide aus der Nähe Innsbruck. Maximilian bewirtschaftet den Bauernhof seiner Eltern und Alexander studiert Biologie.

Sie stellten sich vor die Klassen und begrüßten die Klimapeers, welche das Hügelbeet bauen soll. Die Klimapaeers werden von Welt der Kinder und Kooperation mit Jung & Weise ausgebildet.


Alexander Huber, ein Mikrobiologiestudent, und Maximilian Gruber, ein Landschaftsgärtner, erklärten uns die Vorteile eines Hügelbeetes. Es habe eine größere Anbaufläche, einen guten Wasserspeicher und ist auch viel Umweltfreundlicher als andere Beete – für eine Umweltschule genau das richtige!


Vor wenigen Wochen noch war das nur eine Idee, aber die jungen Leute waren begeistert und die Pädagogen ließen sich gerne anstecken.

Nach einer gefühlten Ewigkeit durften wir endlich starten und die Peers versammelten sich im Schulgarten. Zusammen entschieden wir uns das Hügelbeet an dem sonnigsten Platz des Gartens zu bauen.


2x6 Meter soll das Beet fassen. Gartenwerkzeug wurde ausgeteilt und wir begannen ein Loch auszuheben in dem später die Baumstämme verankert werden sollen. Die Arbeit war sehr anstrengend, aber die Sonne, die feine Atmosphäre und die vielen kräftigen Helfer ließen die Zeit schnell vergehen. Anschließend wurden die Hohlräume mit den Ästen gestopft, dann kamen die ausgestochenen Grasnarben, welche vom Loch noch übrig waren, darauf. Grasschnitt, Mist vermischt mit Kompost und Humus folgen. Am Rande des Grundstücks führt ein Gehweg entlang, erste Spaziergänger blieben neugierig stehen und fragten nach: „Was soll das werden?“ Die jungen Leute schaufelten weiter und erklärten: „Ein Lehrgarten soll entstehen, der auch für unsere Schulküche benützt wird.“




Die ersten Samen sind schon aufgegangen, die Pflanzen wurden auf dem Balkon der Schule vorgezogen. Auch eine Kräuterspirale wurde angelegt.

Nach langen acht Stunden war das Hügelbett dann endlich fertig. insgesamt wurden 12m^3 Material verbaut und In wenigen Wochen wird bereits der erste Salat in den Salatschüsseln landen. Am Ende des Nachmittags verlegten die jungen Leute noch Äste auf dem Beet, damit die Samen nicht weggeschwemmt werden. Ein paar Baumstämme ragen aus dem Erdhügel, für die Bohnen. Erste Eltern haben sich auch schon gemeldet, um zu fragen, wie das geht: Sie wollen in ihren Gärten auch ein solches Beet anbauen. Der Tag geht zu Ende das Hügelbeet steht, wenn ihr auch eines wollt – wir wissen wie’s geht!



Bei der Umsetzung unseres Hügelbeets brauchten wir Unmengen an verschiedensten Material. Wir bedanken uns bei nachstehenden Personen herzlich für die tatkräftige Anlieferung und Bereitstellung.
Dünser Gartendesign aus Ludesch für 4,5 m³ Humus
Landwirt Gerhard Malin aus Satteins für den ersten Rasenschnitt dieses Jahres
Landwirt Michael Tschann aus Thüringen für Mist
Junglandwirt Noah Lins aus Satteins mit dem Transport des Materials
Georg Praxmarer aus Ludesch für den Transport des Materials
Agrargemeinschaft Ludesch für die Holzstämme
An Max, Alex und David herzlichen Dank für die Zusammenarbeit, es hat uns großen Spaß gemacht!
163 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page