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Beeindruckende Gastfreundschaft, Sport und Kultur

  • Autorenbild: Marion Hechenberger
    Marion Hechenberger
  • 9. Okt.
  • 2 Min. Lesezeit

Am dritten Tag unserer Erasmus+-Reise nach Nordmazedonien machten wir uns frühmorgens auf den Weg nach Sweto Mitrani, wo wir von Kindern in Landestracht, ihren Eltern und Lehrern liebevoll empfangen wurden. An unserer Partnerschule hatten sie für uns nicht nur ein reichhaltiges Frühstücksbuffet vorbereitet, sondern nahmen uns gleich an der Hand, damit wir gemeinsam einen mazedonischen Tanz ausprobieren konnten. Die Schule in Sweto Mitrani ist eine sogenannte „Satellite school", an der nur 14 Volksschüler unterrichtet werden. Unser nächstes Ziel war dann die „Zentrale" in Bucin, wo unsere Gruppe von Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Schulstufe durchs Schulgebäude geführt wurde. Für Bucin war dies ein besonderer Tag. Denn während der „Woche der Kinder" werden alljährlich die Erstklässler mit einer kleinen Zeremonie willkommen geheißen. Wir waren Zeugen, als die Mädchen und Buben ihr feierliches Versprechen ablegten, fleißig zu lernen, und dafür mit einer Art Medaille belohnt und beklatscht wurden. Die Zeremonie und das anschließende Laufevent waren unseretwegen einen Tag vorverlegt worden. So konnten auch die Sportlichen aus unseren Reihen die Herausforderung annehmen. Unter Aufsicht von Polizei und Rettungskräften liefen die Kinder und Jugendlichen quer durch den Ort und wieder zurück. Nur die Kühe hielten sich nicht an die Spielregeln. Sie mischten sich frohgemut unter die Läufer. Davon ließen sich unsere Läufer jedoch nicht aus dem Konzept bringen. Samuel, Mattheo, Hanna und Ramona kamen schlussendlich sogar als Erste über die Ziellinie. Die Gastgeber nahmen dies sportlich und luden uns ein, gemeinsam mit den älteren Schülern aus Bucin an einer Lektion über die Kinderrechte teilzunehmen. Während sich die Lehrer aus Mazedonien und Österreich anschließend im Lehrerzimmer austauschten, erkundeten die Jugendlichen gemeinsam den Ort und hatten dabei viel Spaß.

Den Nachmittag verbrachten wir wieder in Krushevo, das uns bei herrlichem Sonnenschein natürlich noch besser gefiel als am Tag zuvor. Abends erwartete uns eine Überraschung, die Partnerlehrer Dragan für uns organisiert hatte. Er ist nämlich ein Fan von  Todor „Toše“ Proeski, einem Musiker und Songwriter aus Krushevo, der 2004 für Nordmazedonien am Eurovision Song Contest teilgenommen hatte und danach international als „Prinz des Balkan-Pops" gefeiert wurde. In Mazedonien wird er zudem für sein soziales Engagement verehrt. Leider kam Toše 2007 im Alter von nur 26 Jahren ums Leben. Wir durften nun miterleben, wie Sänger und Sängerinnen aus der Region in Zusammenarbeit mit dem Kammerorchester Bitola ihm zu Ehren seine leidenschaftlichen Songs zum Besten gaben. Das Konzert war jedoch auch allein schon aufgrund der Kulisse ein Erlebnis, fand es doch direkt vor dem farbig illuminierten Ilinden-Denkmal statt. Schön, dass auch am Abend wieder Jugendliche mit dabei waren, die wir am Vortag in der Sporthalle kennengelernt hatten. Morgen wartet Skopje auf uns...  




ree

1 Kommentar


gabi.stueckler
10. Okt.

Wir als Großeltern von Cedric finden die Möglichkeit für diese Reise über das Erasmus-Programm sehr sinnvoll. Das Kennenlernen einer anderen Kultur, das Schulleben in einem anderen Land, Land und Leute, wie sie leben mit ihrer Gastfreundschaft und das Miteinander! Alles Gute für euren Aufenthalt und viel Freude für die weiteren Tage wünschen Helmut und Gabi Stückler💚

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